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Konsumgesellschaft einfach erklärt

Konsumverzicht Konsum Konsumgesellschaft

Leben in einer Konsumgesellschaft

Konsum ist ein zentraler Bestandteil unseres heutigen Wirtschaftssystems. Adam Smith, der Urvater der Ökonomie, bezeichnete den Konsum gar als „den einzigen Grund des Wirtschaftens„.

Und auch bei dem Großteil der Gesellschaft ist Konsum positiv belegt. Das zeigt sich besonders in dem normalen Konsumverhalten der Deutschen. So gelten Luxusgüter für viele Leute als erstrebenswert, um hierüber Status und Identität auszudrücken.

Konsum sorgt für kurzfristige Glücksgefühle. Es regt das Belohnungszentrum im Gehirn ähnlich an wie bei Drogen. Doch gerade für den langfristigen Aufbau von Vermögen gibt es kaum etwas das mehr schadet als übermäßiger Konsum.

Gefahren der Konsumgesellschaft

In einer Konsumgesellschaft hat der Konsum einen sehr hohen Stellenwert. Das Konsumverhalten ist darauf ausgerichtet die Bedürfnisse mittels Konsum zu befriedigen.

Manipulative Verkaufsmethoden

Unternehmen machen sich dieses Konsumverhalten zunehmend zu nutze. Um die Verkäufe zu versteigern, bedienen sie sich zunehmend psychologischen Tricks und manipulativen Methoden. Unter anderem auch deshalb gibt es zunehmend Konsumkritik.

Mehr Verkaufen: Die manipulative Verkaufsmethoden der Marketingstrategen (4:07 Minuten)

Schuldenfalle

Für das Sparen und den Vermögensaufbau sind Schulden hinderlich. Schulden zu vermeiden ist daher besonders wichtig. Da das Abrutschen in die Schulden für viele Leute bedeutet dauerhaft verschuldet zu bleiben, spricht man auch von der Schuldenfalle.

Fehlende Finanzbildung ist meist eine Hauptursache für Schulden. Gerade junge Erwachsene, die den Umgang mit Geld nicht beherrschen, sind anfällig in die Schuldenfalle zu geraten.

Konsumkredite sind eine weit verbreitete Möglichkeit etwas zu kaufen, obwohl man nicht genug Geld hat. Neben der fehlenden Bildung im Umgang mit Geld bilden Konsumkredite eine weitere Kernursache für Schulden. Konsumkredite locken meist durch geringe Zinsen und niedrigen Ratenzahlungen aufgrund langer Laufzeit. Wer Wert auf Vermögensaufbau legt sollte daher die Finger von Konsumkrediten lassen.

Kaufsucht

Übermäßiger Konsum kann süchtig machen. Die Sucht zu konsumieren wird auch Kaufsucht genannt. Allgemein geht eine Kaufsucht auch mit übermäßiger Geldausgabe einher.

Bei der Kaufsucht steht der Besitz nicht mehr im Vordergrund. Wer Kaufsüchtig ist erfreut sich mehr am Kauf eines Gegenstandes als an seinem Besitz.

Die Hintergründe einer Kaufsucht (4:31 Minuten)

Konsumverzicht – Gegenbewegung zur Konsumgesellschaft

Konsumverzicht ist wichtig für den Vermögensaufbau. In einer Konsumgesellschaft kann der Verzicht auf Konsum zu einem schwierigen Vorhaben werden.

Minimalismus – Weniger ist mehr

Minimalismus ist eine Lebensweise, die sich gegen den Materialismus und einer konsumorientierten Lebensweise stellt. Minimalisten wollen unnötigen Konsum und Besitz vermeiden. Sie bezeichnen sich selbst als Konsumkritiker.

Das Ziel des minimalistischen Lebensstils besteht vordergründig darin ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Der Konsum wird auf Notwendiges reduziert, um ein Übermaß an belastenden Besitz zu verhindern.

Normale Konsumenten empfinden diese minimalistische Lebensweise oft als sehr radikal und einschränkend. Praktizierende Minimalisten empfinden den Konsumverzicht allerdings nach einiger Zeit nicht mehr als Herausforderung.

Gerade auch in finanzieller Hinsicht bedeutet eine Änderung seines Konsumverhaltens schnell, dass mehr Geld zum sparen übrig bleibt.

Leben als Minimalist: Interview mit einem Minimalisten (7:54 Minuten)

Sharing statt Konsum

Die Sharing Economy ist eine „Wirtschaft des Tauschens und Teilens“. Da das Tauschen und Teilen grundsätzlich zwischen Privatpersonen stattfindet, wird auch von Peer-to-Peer Sharing (P2P Sharing) gesprochen.

Die Grundidee der Sharing Economy besteht darin große Besitztümer möglichst vielen Leuten zugänglich zu machen.

Wer tauscht anstatt zu kaufen, der kann viel Geld sparen. Heutzutage gibt es reihenweise Sharing-Angebote, die jeder einfach über die jeweilige Online-Plattformen nutzen kann.

Sharing Economy: Teilen statt kaufen (3:45 Minuten, englisch)

Investieren statt Konsumieren

Konsum bestimmt das Leben vieler Menschen. Ob das neueste technische Produkt oder der aktuelle Modetrend, gerade junge Leute sind hierbei meist bestens im Thema. Dabei ist mittlerweile allseits bekannt: Konsum macht nicht glücklich.

Vermeide also den Fokus auf Konsum und lerne den richtigen Umgang mit Geld. Auf dem Blog oder in der Facebook-Gruppe erhältst du Tipps zu diesem Thema und kannst du dich mit Gleichgesinnten darüber austauschen.

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