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Volatilität einfach erklärt

Volatilität Aktien Fonds Bedeutung Übersicht Beispiel

Was bedeutet Volatilität?

Die Volatilität misst die Schwankungsbreite eines Investments und gibt somit Rückschluss auf das Risiko einer Investition. Mathematisch wird sie als Standardabweichung bezeichnet.

Es werden die Wertschwankungen eines Anlageproduktes betrachtet und gemessen, wie weit sie sich vom Durchschnittswert entfernen. Je größer die Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher ist eine Aktie, ein Fonds oder ein anderes Anlageprodukt.

Die Volatilität einer Aktie oder eines Indizes wird standardmäßig auf Jahresbasis berechnet und als Prozentsatz angegeben.

Erklärung im Video: Was ist Volatilität? (4:23 Min)

Volatilität bei Aktien

Die Volatilität bei Aktien ist die durchschnittliche Schwankungsbreite des Aktienpreises. Wenn der Preis einer Aktie stark steigt und fällt, also stark schwankt, dann ist die Aktie volatil.

Eine hohe Volatilität wird in der Regel mit einem hohen Risiko gleichgesetzt. Bei volatilen Aktien steigt demnach das Risiko eines Verlustes.

Gerade bei Aktiengesellschaften können insbesondere unerwartete Informationen sowie Veröffentlichung der Quartalsberichte zu Kursschwankungen und somit zu steigender Volatilität führen.

Historische und implizite Volatilität

Bei der Berechnung unterscheidet man zwischen der historischen und impliziten Volatilität.

Die historische Volatilität errechnet sich aus den historischen Kursen des Wertpapiers. Sie bezieht sich auf einen bestimmten Zeitraum in der Vergangenheit.

Bei der impliziten Volatilität handelt es sich hingegen um die erwartete Schwankungsbreite. Sie wird berechnet über die aktuellen Marktpreise. Diese Art der Berechnung bildet die Grundlage des VDAX.

Volatilitätsbarometer VDAX

Das bekannteste Barometer für Abbildung der impliziten Volatilität ist der sogenannte VDAX. VDAX ist dabei die Abkürzung für Dax-Volatilitätsindex. Der VDAX trifft eine Aussage über die erwartete Volatilität innerhalb der nächsten 45 Kalendertage.

Er berechnet sich auf Grundlage von Dax-Optionskontrakten mit bis zu 24-monatiger Laufzeit. Die Veröffentlichung des VDAX erfolgt durch die Deutsche Börsen AG einmal börsentäglich um 13:45 Uhr.

Der VDAX wurde am 5. Dezember 1994 eingeführt. Den bislang höchsten Tagesschlusskurs erzielte der VDAX mit einem Indexstand von 83,23 Punkten während der Finanzkrise am 16. Oktober 2008.

VDAX-NEW

Der alte VDAX wurde am 29. Juli 2016 das letzte Mal berechnet (Schlussstand: 17,92). Der VDAX wird künftig durch den VDAX-NEW ersetzt. Ein Unterschied zum VDAX ist, dass der Horizont von 45 auf 30 Tage reduziert wurde.

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